Michael Schnitzenbaumer/ März 4, 2022/ Astrologie, Zeitgeschehen/ 0Kommentare

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In gut einem Jahr am 23. März 2023 tritt Pluto in das Zeichen des Wassermanns ein, nachdem er 15 Jahre den Steinbock durchlaufen hat. Bis Januar 2044 wird Pluto sich im Wassermann aufhalten, wenn man von zwei kleinen Abstechern zurück in das Steinbock-Zeichen absieht: Von Juni 2023 bis Januar 2024 und von September 2024 bis November 2024.

Mit Pluto im Zeichen des Wassermanns können Veränderungen in Kraft treten, die die gesamte Menschheit betreffen. Es wird die Notwenigkeit bestehen mehr Zusammenhalt unter uns einzufordern und zu fördern. Individuelle und nationale Interessen, werden auf dem Prüfstand stehen, in wie fern, sie der globalen Menschheit dienen oder ihr sogar Schaden könnten. Ein Großteil dieser Veränderungen existiert bisher nur in unseren Ideen und Vorstellungen.

Dass wir aber bereits auf dem Weg dorthin sind, mag schon aus dem gegenwärtigen Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt zu erkennen sein. Russland wird eindeutig in der Weltgemeinschaft als Aggressor wahrgenommen, bzw. nicht der russische Staat oder die russischen Bürger an sich, sondern Präsident Putin. Von uns wird überwiegend beobachtet, dass dieser Krieg nur den Interessen eines einzelnen Mannes dient.

Die Welt antwortet mit Entsetzen und Verachtung. Sanktionen und Ausgrenzung sind die Folge: Russische Banken werden vom Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen. Eine Rede von Russlands Außenminister Lawrow vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen wurde von mehreren Diplomaten boykottiert. Der EU-Luftraum wurde für russische Flugzeuge gesperrt. Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat nun die Beitrittsverhandlungen mit Russland formell beendet.

Gazprom ist nicht mehr Sponsor von Schalke 04 und Austria-Wien. Die FIFA suspendiert wohl Russland für die WM 2022. Russland fliegt zudem bis auf weiteres aus allen sportlichen Wettbewerben. Selbst Herrn Schröders Beziehung zu Putin ist nun endlich eine ernste Debatte wert .

Manchmal ist die Ausgrenzung auch zu viel des Guten! Im Sozialen Netzwerk macht ein Foto die Runde, das den Ausverkauf russischer Lebensmittel zeigt, mit dem Hinweis, dass dieser russische Lieferant nicht mehr unterstützt werde. Da mag man hoffen, der Lebensmittelhändler hat sichere Informationen, dass der Lieferant eng mit dem Kreml zusammenarbeitet. Ansonsten kann man sich den Sinn dieser Aktion nicht rational erklären. Aber das macht deutlich, wie vehement sich die Weltgemeinschaft heute gegen aggressive Alleingänge wehrt, obwohl sie selbst in vielen Punkten zerstritten ist.

Trotz allen Elends und allen Schrecken, die dieser Krieg eines Einzelnen mit sich bringt, ist auch die Saat der Hoffnung gepflanzt: Die Menschheit kann, begünstigt durch Plutos Reise zum Wassermann, über sich hinauswachsen. Denn jede Notwenigkeit birgt auch das Potential notwendige Änderungen zu vollziehen

Pluto steht für Krisen, birgt aber auch die Chancen diese zu meistern. Wir werden wohl noch einige Herausforderungen zu bestehen haben, gerade auf der sozialen Ebene. Als Pluto das letzte Mal durch Wassermann lief schallte in Frankreich die Parole der Revolution: “Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit”

Für Europa begann die Ära der Demokratie. Diese Werte zu wahren, sollte unsere Aufgabe sein. In Phasen der Normalität mag dieser Vorsatz ein Leichtes sein. Erst in Krisen wird klar, wie drängend diese Aufgabe in den vor uns liegenden Jahren ist. Demokratische Werte entwickeln sich weiter, so wie wir uns weiterentwickeln. Diese Weiterentwicklung sollte natürlich zum Wohle jedes Einzelnen sein, aber auch zum Wohl der Gemeinschaft, von der wir alle profitieren.

Vielleicht können wir in Zukunft dadurch sogar verhindern, dass machttunkende Menschen nur um ihrer selbst willen, einen Weltenbrand entfesseln.

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