Heidi Töpfer/ Januar 15, 2019/ Vogel des Jahres/ 0Kommentare

Vogel des Jahres Feldlerche

Den ganzen Sommer über hört man ihr Tirilieren von morgens bis abends über den abgeernteten Feldern und blühenden Wiesen, wobei es die Männchen sind, die auf bis zu 200 m Höhe steigen, um uns mit ihrem Gesang zu erfreuen.

Die im braunen Federkleid gut getarnten Weibchen singen viel leiser, kürzer und meist vom Boden aus, wo sie ihr Nest behüten. Lerchen gelten als Kulturfolger, kommen also mit der landwirtschaftlichen Nutzung gut zurecht, solange man ihnen genug Raum lässt, um mehrere Bruten im Jahr großzuziehen. Vom 15. bis zum 19. Jahrhundert wurden Lerchen wie andere Singvögel leider auch als Delikatessen gehandelt, gefangen und gegessen.


Heute ist der unscheinbare Bodenbrüter eine gefährdete Art geworden. Ihr Gesang verstummt immer öfter. Schuld daran sind Monokulturen, Pestizide, weniger Brutflächen und der steigende Insektenschwund, obwohl nicht nur tierische Nahrung auf dem Speiseplan steht, sondern auch Sämereien.


Die Feldlerche symbolisiert Fröhlichkeit, Gesang und Unbeschwertheit.

Sie liebt das freie Feld, Brachlandschaften, die Heide oder auch Dünen, so dass sie in ganz Deutschland zu finden sind. Das Überwintern erfolgt jedoch gerne in warmen Gegenden wie Südfrankreich oder Spanien.
Als Krafttiere im Schamanismus stehen Vögel allgemein für Kommunikation und Freiheit (auch der Gedanken).

Als Tierbote in der Mythologie steht die Feldlerche für das „Gotteslob“, die Huldigung an den Schöpfer.


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