Michael Schnitzenbaumer/ April 20, 2022/ Astrologie, Weltzeitalter/ 0Kommentare

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Im Stierzeitalter, also vor über 5000 Jahren hat die Astrologie ihre Geburtsstunde erlebt. Ein guter Grund einen genaueren Blick auf dieses spannende Weltzeitalter zu werfen, das ca. 4000 v.Chr. begann.

Denn manche Umbrüche die die Menschheit während dieses Zeitalters erfahren hat, sind ebenso revolutionär, wie die Erfindung und breite Nutzung des Internets in heutiger Zeit.

In der Astrologie ist das fixe Erdelement Stier Sinnbild für das Solide und Beständige. Besitz wird hart und diszipliniert erarbeitet, und so gut wie möglich erhalten.

Daher ist der Archetyp der den Stier gut veranschaulicht, der Bauer, der durch harte Arbeit seinen Acker bestellt. Tatsächlich wandeln sich die Menschen jener Zeit von Nomaden, die in kleinen Sippen umherziehen, zu sesshaften Bauern, die Felder bestellen oder den ersten Wein, bzw. das erste Bier kultivieren (Bier! Endlich Bier!!).

Die Ära der Jäger und Sammler ging zu Ende. Das macht ein bisschen wehmütig, denn alles was wir über diese Zeit wissen, deutet darauf hin, dass es eine sehr Friedliche gewesen sein soll.

Kein Wunder! Weltweite Vernetzung lag noch in weiter Ferne. Man bestaunte auch noch nicht neidisch, die Selfies der Freunde und Kollegen an abenteuerlichen Orten. Seiner Beute hinterher zu ziehen und dabei selbst nicht gefressen zu werden, war wahrscheinlich das größte Abenteuer der Nomaden jener Epoche.

Doch irgendwann bemerkten die Menschen die Annehmlichkeiten der Sesshaftwerdung. Sie siedelten sich hauptsächlich in fruchtbaren Gegenden an, nahe mächtiger Flüsse.

Aus kleinen Siedlungen erwuchsen prächtige Städte: Babylon, Uruk, Theben und Luxor wurden ab ca. 3500 v.Chr. gegründet und zeugen von den ersten Hochkulturen der Menschheit.

Besitz wurde immer wichtiger (was leider bis heute hin anhält). Entsprechend veränderten sich die frühen Zivilisationen. Unsere Sesshaftwerdung mag eine der phänomenalsten Wandlungen gewesen sein, die wir vollzogen haben. Die Menschen zogen nicht mehr der Nahrung hinterher. Nutztiere wurden gezüchtet, Getreide wurde angebaut. Man begann Vorräte in Lagerhäusern für karge Zeiten zu horten.

Das führte zu einer weiteren epochalen Erfindung. Denn die Menschen wollten über den Bestand in ihren Lagerhäusern auf dem Laufenden bleiben, und diesen daher schriftlich festhalten.

Damit wurde die Schrift erfunden. Die Erfindung der Schrift läutete die Epoche ein, die wir Altertum nennen. Diese Epoche begann ungefähr 3300 Jahre v.Chr.

Das Rad wurde noch vor dem Altertum erfunden, gegen 3500 v.Chr. Im antiken Ägypten begann man vermutlich 3000 v.Chr. zum ersten Mal auf Papyrus zu schreiben. Die Sumerer erfreuten sich mindestens schon zur gleichen Zeit an den Klängen ihrer Harfen und Leiern.

Der Beginn der Astrologie fällt eher auf das Ende des Stierzeitalters. Die ältesten Spuren ca. 2000 v.Chr. führen uns ebenfalls wieder zu den Sumerern. Wer mehr über die Geschichte der Astrologie wissen möchte, den empfehlen wir unseren Artikel Wissenswerte Informationen zur Astrologie.

Das Stierzeitalter dauerte noch bis ca. 2000 v.Chr., dann wurde es vom Widderzeitalter abgelöst. Heute leben wir im Fischezeitalter, aber wir betreten bereits die Schwelle zu einem neuen Zeitalter: Das Wassermannzeitalter.

Und wieder stehen uns Menschen tiefgreifende Veränderungen bevor, wie bei jedem Wechsel eines Weltenzyklus. So ein Wechsel kann sich über Jahrhunderte hinziehen, doch manche denken, die Auswirkungen des Heraufbrechenden Zeitalters schon jetzt zu spüren.

Das Wassermannzeitalter steht für Forschung, Entwicklung und neues Wissen. Dieses Zeitalter unterstützt unseren Drang nach (technischer) Entwicklung, Fördert aber auch unseren Idealismus und Erfindergeist.

So manch einer freut sich schon auf ein goldenes Zeitalter für die Menschheit. Wahrscheinlicher ist, dass nicht ein Garten Eden auf uns wartet, – sondern wie schon zuvor, ein Äon mit all seinen Licht- und Schattenseiten.

Aber was ist schon sicher, bei einem Blick in die Zukunft? Das eine gewiss: Die Menschheit hat ihre Reise noch nicht beendet. Es warten noch viele interessante Entwicklungen auf uns und unsere Nachkommen.

Bleiben wir neugierig.

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